IVD Gesellschaft für Innovative
Veterinärdiagnostik mbH

Paramyxovirusinfektionen bei Schlangen 

Paramyxoviren zählen zu den ersten Viren, die nachweislich pathogen für Reptilien sind. Sie rufen verlustreiche Infektionen insbesondere bei Giftschlangen, aber auch ungiftigen Nattern (Korn-, Leopardennatter) und Riesenschlangen hervor.

 

Die Symptome sind abhängig vom Virusstamm und der betroffenen Spezies und äußern sich in respiratorischen und zentralnervösen Symptomen bis hin zu perakuten Todesfällen. Häufig tritt zunächst ein Aufblähen im Kehlbereich und vermehrtes Speicheln sowie Dyspnoe auf. Außerdem zeigen betroffene Tiere eine ungewöhnlich langgestreckte Körperhaltung sowie Koordinations- und Orientierungslosigkeit. Zum Nachweis der RNA des Erregers aus Rachentrockentupfern oder Organmaterial (Lunge, Gehirn) ist die Polymerase Kettenreaktion (PCR) die Methode der Wahl. 

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Stand 12/2021