Nachweis von Neospora caninum in Blut und Milch von Rindern mittels ELISA

Infektionen mit dem Parasiten Neospora caninum verursachen Aborte bei Kühen und Verluste von neugeborenen Kälber.

Die Übertragung des Erregers erfolgt sowohl horizontal über die Aufnahme von Oozysten mit Futtermittel und Trinkwasser (Mc Allister et al.1998) also auch vertikal über die Plazenta. Dieser Übertragungsweg ist so effektiv, dass einmal infizierte Zuchtlinien über Generationen positiv bleiben (Schares et al. 1998).

Da bisher keine effektiven Impf- oder Behandlungsprogramme vorliegen, basiert die Bekämpfung im Wesentlichen auf dem Herdenmanagement und der Diagnostik (Alvarez-Garcia 2013). Man geht davon aus, dass einmal infizierte Rinder lebenslang Träger der Infektion sind. Diagnostisch bietet sich somit der Nachweis von Antikörpern an, um infizierte Tiere zu erkennen bzw. die Herdenprävalenz zu ermitteln.

Literatur:

  • Alvarez-García, G., et al., Serological diagnosis of bovine neosporosis: A comparative study of commercially available ELISA tests. Vet. Parasitol. (2013)
  • Conraths F. J., Schares G.: Diagnostik und Epidemiologie Neospora-caninum-assoziierter Aborte beim Rind. Tierärztliche Praxis (G) 27, S. 145-153, 1999.
  • McAllister,M.M., Dubey,J.P., Lindsay,D.S., Jolley,W.R., Wills,R.A., McGuire,A.M., 1998a. Dogs are definitive hosts of Neospora caninum. Int. J. Parasitol. 28, 1473-1478.
  • Schares,G., Peters,M., Wurm,R., Bärwald,A., Conraths,F.J., 1998. The efficiency of vertical transmission of Neospora caninum in dairy cattle analysed by serological techniques. Vet. Parasitol. 80, 87-98.